Die vier Phasen der Tagesetappe
Was für ein Sommertag, wie ist die Luft so frisch, ein leichter Wind fächelt im Rücken, die Morgensonne flirrt durch das Laub, am Wegesrand steht wilder Oregano, locker drehen sich die Pedale, hier sieht es aus, wie früher in den Sommerferien…
….zu viel Sonne im Nacken, jetzt auch noch bergauf, wie im Backofen ist das hier, wäre ich doch früher aufgebrochen. Die Personenfähre fährt nicht am Montag – unerhört – das bedeutet 15 Kilometer mehr Gestrampel, keine Bank, kein schöner Platz zum Rasten, hätte ich doch den vorhin genommen, oh nein, Schotterpiste, wie das staubt, jetzt auch noch an der Autostraße entlang…
…endlich ein Plätzchen am Ufer im Schatten. Der Käse schwitzt, aber er schmeckt auch lauwarm, ein Nickerchen, ein Bad im Kanal, ist doch ganz schön hier…
…nur noch 18 Kilometer, der Kaffee war gut, die Schatten werden länger, mehr Kühe stehen auf den Wiesen, Schmetterlinge flattern, Grashüpfer zirpen, wie schön es hier ist, wie damals in Frankreich…